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1201 August 10. - Signie (Segni).

4. id. Aug.

P. Innocenz III. bestätigt dem Kloster Leubus seine Besitzungen und speciell die Dörfer Lubens (Leubus), Ruzke (nach S. Dittmann's Proarchiv, Handschr. des St. A. f. 83 ein wüstes Vorwerk bei dem Rausker Busche hinter dem Fuchsberge), Radtaj (Rathau), Zagorizs (Sagritz), Oprowe, Clisor (Clisov, untergegangenes Dorf bei Pflaumendorf, vergl. unt. No. 92), Uiasd (Oyas), villa Boguduni (Neuhof bei Striegau), Godekendorp (Gutschdorf, nach Worbs lit. Beil. 1823. 71 Guckelwitz), Zolp (Zlup, Schlaup, vergl. o. No. 48), Jaroslaw, Wrezt (Brostau), villa Bartolomei (ein Theil von Schönfeld, vergl. unt. Nr. 78), mit Zehnten, und die Geschenke des Herzogs Boleslaw, sowie seines Sohnes H(einrich), Wilczin (Oderwilxen) mit der Brücke und der Schenke, villa Andree (Andersdorf bei Glogau nach Worbs liter. Beil. z. d. Prov.-Bl. 1823, 65), villa Martini (Merzdorf?), den Zehnten in Posirist (Poseritz vergl. o. No. 71), die villa bei Prozton (Brosewitz) von Graf Berzelin geschenkt, die Hälfte der villa bei Sorawin (vergl. unt. Nr. 77) mit Pertinenzen, der Schenke und der Brücke bei Widav (Weide) in Olbino (auf dem Elbing), einen Baumgarten, ein Gehöft, eine Wiese, Aecker, vom See den neunten Fisch und 300 Denare von der Fleischbank, was einst der Graf M(icor) geschenkt hat.

Aus dem Orig. Staats-Arch. Leubus 7 bei Büsching Leubuser Urk. S. 24, zu vergl. mit dem Stiftungsbriefe, vergl. o. No. 46. Das in den bisherigen Leubuser Urkunden noch nicht Erwähnte ist hier durch kursiven Druck hervorgehoben. Potthast 1444.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.